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Rückblick: DRUNTER & DRÜBER-Neustadt Festival
Die Neustadt stand Kopf: Bereits zum dritten Mal wurde der schönste Stadtteil im Herzen Hamburgs vom 14. bis 16. September 2018 mit einem großen DRUNTER & DRÜBER aus Kunst, Musik, Theater, Stadtteilrundgängen und bunten Gemeinschaftsaktionen auf den Kopf gestellt.
Die Neustadt war wie verwandelt: bunte Wimpelketten wehten im Wind, unter ihnen reges Treiben in den Straßen und herbstliche Sonnenstrahlen, die die Festivalbesucher*innen und die Neustadt-Bewohner*innen auf dem Großneumarkt zum Verweilen einluden. Unter dem diesjährigen Festivalmotto „Die Neustadt steht Kopf!“ war das Festivalprogramm bunt vielfältig und perspektivenreich wie die Neustadt selbst. Mehrere Tausend Besucher*innen flanierten durch die Straßen und erweckten den Stadtteil in all seinen Facetten zum Leben.
Mit viel Schwung startete das Festival durch: Auf der Wald-Bühne präsentierten sich verschiedene Bands, DJs, Breakdancer, Tango-Tänzer,*innen Taekwon-Do-Meister*innen und viele weitere Acts. Fette Beats auf die Ohren gab es im wahrsten Sinne des Wortes sowohl Freitag- als auch Samstagabend auf der Silent Disco. Tanzende Menschen mit bunt leuchtenden Kopfhörern feierten ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden.
Die Neustadt-Rundgänge waren auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht und führten quer durchs Viertel mit Stopps bei Galerien, Design & Handwerk, Cafés, Bars & Restaurants. Die Besucher*innen waren begeistert von den vielfältigen Einblicken backstage und Geschichten der Neustädter Köpfe.
Thomas Holthoff von der Galerie „Tempel 1844“ erzählte eindrucksvoll von dem historischen Ort seiner Galerie - den Ruinen der im Krieg zerstörten jüdischen Synagoge. Unten im Hof ertönte ein lautes Hammergeräusch der Schmiede Lehmann, die ebenfalls auf den Grundmauern der Synagoge steht. Wer wollte, konnte auch dort einen spannenden Einblick in die Arbeit eines Schmieds erhalten. Die weiteren Ausstellungen der Neustädter Galerien wie Feinkunst Krüger, Helium Cowboy, Enfants Artspace oder kulturreich inspirierten die Besucher*innen, regten zum Nachdenken an und brachten einander ins Gespräch.
Zahlreiche Besucher*innen nahmen an liebevoll gestalteten Mitmachaktionen teil um dadurch ihre Neustadt-Kulturszene noch besser kennenzulernen. Ob Siebdrucken in der Textilmanufaktur Frohstoff, pures Entspannen beim Yoga im Devah-Zentrum oder gemeinschaftliches Freiluft-Qigong auf der Michelwiese - das Neustadt Festival hielt für alle etwas bereit. Das Theaterstück „Love is a battlefield“ des Jugendclubs des Deutschen Schauspielhauses entließ viele begeisterte Zuschauer*innen und auch Besucher*innen des Kellertheaters waren beeindruckt von der Location und dem Programm.
Ein buntes Miteinander von Nachbar*innen und Besucher*innen gab es beim Großneumarkt-Brunch am Samstagvormittag. Es wurden mitgebrachte und auf dem Markt gekaufte Köstlichkeiten genossen und mehrere Stunden ausgelassen rund um den Jubiläumsbrunnen gebruncht.
Zum Festivalabschluss wurde auch in diesem Jahr der Publikumsliebling gekürt. Die Ausstellung „Wer lebt denn hier? - Wilde Nachbarn in der Neustadt“ von Birte Alber und Artur Fischer-Meny gewann mit einer Fotoschau über die Vielfalt der tierischen Innenstadt.
Das offizielle Festival-Fazit: ein tolles Miteinander unter Nachbar*innen, Gewerbetreibenden und Besucher*innen und überraschende Einblicke hinter die Kulissen, die ermöglichten, die Neustadt und einander auf besondere Art und Weise kennenzulernen und gemeinsam zu feiern.